KUBAS AFRIKANISCHE GEISTER
Laufzeit: 23. September 2016 bis 30. April 2017
In der Kolonialzeit Kubas passten die aus Afrika stammenden Sklaven ihre religiösen Praktiken an die spanische Kolonialgesellschaft an, die von der katholischen Kirche geprägt war. Bis heute sind Altäre aus katholischen Heiligen, Knochen und Opfergaben feste Bestandteile der afrokubanischen Religionen wie Santería und Palo Mayombe. Die zum ersten Mal ausgestellten Objekte erzählen von der Reise afrikanischer Götter, von karibischen Identitäten und gelebtem Glauben.
Die Götter und Geister haben ihre Wurzeln in Afrika. Während der Periode der Sklaverei stießen sie teilweise bereits auf dem afrikanischen Kontinent auf christliche Vorstellungen. Auf Kuba trafen sie dann auf die katholischen Riten der Spanier. Die Götter und Geister nahmen dort im Verlaufe der Jahrhunderte chinesische und karibische Einflüsse auf, sie widerstanden der Sklaverei und der Kolonialzeit. Sie ignorieren geflissentlich staatlich- kommunistische Ideale, koexistieren mit dem heutigen Katholizismus und erschließen sich ausgehend von den vielfältigen Wegen der Migration und des Tourismus neue Räume.
Zur Museumseite: Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt (MARKK)
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