O.M. Ungers - Erste Häuser

Laufzeit: 23. Juni 2016 bis 28. Juli 2016

Die Ausstellung „O.M. Ungers – Erste Häuser“ bildet den Auftakt zu einer dreiteiligen Ausstellungsreihe zum Schaffen des Architekten, die zen­trale Aspekte seines Werkes auf­zeigen soll. Die Kooperation des UAA Ungers Archiv für Architekturwissen­schaft, Köln, der Politecnico di Milano und des Architekturmuseums der TU Berlin bekräftigt Ungers’ besondere Beziehung sowohl zu Italien als auch zu Berlin: Von 1963 bis 1969 war er hier Dekan an der Technischen Universität, wo er die morphologischen Denkansätze seiner Ersten Häuser konsequent weiterentwickelte und vertiefte. Ungers’ neuartiges Verständnis der architektonischen Form erregte besonders in Italien großes Interesse, wo Aldo Rossi ihm bereits 1960 einen ausführlichen Artikel widmete. Gegenstand der Ausstellung sind drei frühe Häuser von Ungers, die in der Anfangsphase seines Schaffens eine Schlüsselrolle einnehmen.

Diese drei Häuser aus den Jahren 1957 bis 1962 zeigen die Entwicklung einer persönlichen Entwurfsauffassung, die sich klar von den Positionen der funktionalistischen Moderne der Nachkriegszeit unterscheidet. Die Architektur wird als autonome Kunst verstanden, die in der Lage ist – ausgehend von einem übergreifenden Konzept und unter Verwendung eigener Regeln und Themen –, eine umfassende Interpretation der Bauaufgabe und des Ortes zu formulieren. Die architektonische Form als dialektisches Ganzes aus Raum­komposition und baukörperlicher Fügung steht im Mittelpunkt des Entwurfes.

Kategorien:
Architektur | 20. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Berlin | Ort:  Berlin |
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