Hans-Peter Feldmann
Laufzeit: 30. April 2016 bis 10. Juli 2016
Verwunderung, Zustimmung, Empörung, Unverständnis, Euphorie oder Freude – Hans-Peter Feldmanns Bilder aus dem gewöhnlichen Leben lösen heftige Reaktionen aus. Wie können die schlichten, banalen Fotografien von Frauenkleidern, Autoradios, Kühlschränken, Erdbeeren, Sonnenuntergängen, Badenixen oder Zeitungstiteln unvermittelt eine so starke Wirkungskraft entfalten? Für den Mitbegründer der Konzeptkunst, die in den 1960er-Jahren die Kunst vom Genius des Künstlers befreit hat, sind Bilder reine Projektionsflächen und können folglich auch niemandem gehören. Sie sind demokratisches Kulturgut. So bedient Hans-Peter Feldmann sich aus dem unendlichen Fundus öffentlicher Bilder und zeigt durch künstlerische Eingriffe, neue Arrangements und charmante Aneignung, was Bilder eigentlich sind: mediale Repräsentanten visualisierter Erinnerungen, Assoziationen und Sehnsüchte.
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