Bettina Scholz

Laufzeit: 20. November 2016 bis 29. Januar 2017

Bettina Scholz und Nik Nowak eröffnen in ihren Arbeiten visuell bzw. akustisch Szenarien von großer fiktionaler und sinnlicher Intensität. Die Ausstellung im Kunstverein ist ihre erste gemeinsame Ausstellung, jedoch keine Vorführung gemeinschaftlicher Arbeit, sondern ein Aufeinandertreffen und Interagieren beider autonomer Werke. In der Wahl ihrer künstlerischen Medien sind sie gleichermaßen eigen. Bettina Scholz konfrontiert uns in ihren screenhaften Glasbildern mit atmosphärischen Kraftfeldern, die einen filmischen Sog entwickeln. Nik Nowaks Soundinstallationen wie seine futuristischen Roboter-Drohnen greifen auf beunruhigend physisch empfundene und ambivalente Weise Technologien auf, die alltägliche aber auch militärische Assoziationen wecken. Bettina Scholz *1979, Nik Nowak *1981, leben beide in Berlin.

Die Ausstellung im Kunstverein ist ihre erste gemeinsame Ausstellung, jedoch keine Vorführung gemeinschaftlicher Arbeit, sondern ein Aufeinandertreffen und Interagieren beider für sich selbstständiger Werke. Denn allein in der Wahl ihrer künstlerischen Medien sind sie gleichermaßen eigen. Während für Bettina Scholz vor allem ihre Glasmalereien stehen, sind es bei Nik Nowak Soundroboter, die den Raum auch akustisch besetzen.
Dass ein Miteinander beider Werke trotzdem voller Sinn ist, deutet schon der gemeinsame Titel der Ausstellung an: „Hall“ versteht sich zwar nebenbei als spielerische Reflektion auf den Präsentationsort, greift aber vielmehr den akustischen Begriff „Hall“ (Nachhall) auf, der kontinuierliche Reflexionen von Schallwellen in einem geschlossenen Raum oder in einem natürlich begrenzten Bereich meint. Nowaks Soundinstallationen arbeiten sehr direkt mit diesem Phänomen, während Bettina Scholz auf gewisse Weise die sich ausdehnenden Wellen in flüssige Bilder übersetzt.