Dialoge. Horst Hirsig und Rolf Kuhrt
Laufzeit: 04. Juni 2016 bis 04. September 2016
Die Ausstellung im Güstrower Schloss gibt Einblicke in das Lebenswerk zweier Künstler, die zuvor noch nie gemeinsam ausgestellt haben: Horst Hirsig und Rolf Kuhrt. Sie lebten, arbeiteten und lehrten bis 1989 in zwei unterschiedlichen Systemen: Kuhrt an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, Hirsig an der Hochschule der Künste in Westberlin und ab 1993 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Die dialogische Gegenüberstellung beider Künstler offenbart eine erstaunliche geistige und künstlerische Nähe. Sie sind in der Ausstellung mit Bildern und Arbeiten auf Papier vertreten, Rolf Kuhrt darüber hinaus mit Plastiken und Skulpturen. Hirsig und Kuhrt stehen zugleich für eine Generation, die, ausgehend von der prägenden Kriegserfahrung in ihrer Kindheit und Jugend, sich immer wieder mit der Frage nach den Ursachen von Gewalt auseinandergesetzt hat und zugleich mit der Hoffnung auf ihre Überwindung. Im Zentrum des Schaffens beider steht der Mensch. Kuhrt bedient sich dabei einer überwiegend figurativen Sprache unter Aneignung mythischer und literarischer Stoffe, Hirsig arbeitet abstrakter und entwickelt dafür eigene Bildzeichen. Der ‚Leipziger‘ Kuhrt ist primär der Kraft der Linie verpflichtet, während sich Hirsig zudem der Energie der Farbe überlässt. Für beide gilt gleichermaßen: Vor dem Ethischen und Inhaltlichen steht die Botschaft des Gestalterisch-Schöpferischen – die der Kunst.
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