Afghanistan: Lebensbaum und Kalaschnikow
Laufzeit: 14. Juli 2001 bis 27. Januar 2002
Mehr als zwanzig Jahre Krieg, Bürgerkrieg und Vertreibung sowie die sinnlose Bilderfeindlichkeit des Taliban-Regimes haben in
Afghanistan zu einem für die jüngste Zeit beispiellosen Verlust von Kulturgut geführt. Gleichzeitig haben die Kriegsgräuel aber auch Anregungen geboten für die Entwicklung einer völlig neuen Form der Volkskunst.
Frauen aus den Stämmen der Belutschen und Turkmenen sowie verschiedenen anderen westafghanischen Gruppen knüpfen Teppiche, die
neben den traditionellen Motiven Maschinenpistolen, Panzer, Hubschrauber zeigen. Zunächst war die Herstellung dieser Teppiche
sicher eine Form der kreativen Bewältigung der Kriegserlebnisse. In der Folge hat sich daraus aber relativ schnell eine auf den
Export zielende, marktorientierte Produktion entwickelt.
Zur Museumseite: Linden-Museum - Staatliches Museum für Völkerkunde
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