FATHER FIGURES ARE HARD TO FIND
Laufzeit: 19. März 2016 bis 30. April 2016
Die internationale Gruppenausstellung vereint künstlerische Arbeiten, die sowohl das traditionelle Vaterbild als auch den patriarchalen Kanon der Kunstgeschichte in Frage stellen. Die Kurator_innen gehen mit „Father Figures Are Hard To Find“ der Annahme nach, dass sich die wenigsten Menschen ohne Autorität oder Vorbilder ausschließlich aus der eigenen bruchstückhaften Subjektivität entwickeln. Im Ausstellungsraum sollen neue Perspektiven eröffnet werden - außerhalb der Familie als Reproduktionsverband und fernab der Vaterschaft nur für heterosexuelle Männer. Stattdessen werden Vaterfiguren vorgestellt, die symbolisch und beweglich ihre Wahlverwandtschaft anbieten.
Die künstlerischen Arbeiten ermöglichen eine Neubeschreibung von Vorbildern und berühren Bedürfnisse des Bewunderns und Aufschauens ebenso wie sie es uns erlauben, diese gänzlich abzulegen. Was kann eine Vaterfigur sein? Was passiert mit unseren Vätern, dem Vaterunser oder Vater Staat? Welche Figuren der Kunstgeschichte wurden als Mentor_innen unterschätzt, nur weil sie nicht weiß, männlich und/oder heterosexuell waren? Wie lösen sich erbauliche Eigenschaften einer Vaterfigur vom Körper des biologischen Erzeugers? Und welche entkörperlichten, digitalen und stärkenden Genealogien erwachsen daraus?
Naama Arad, Timothy Archer, Sean Crossley, Sergio Cusmir, Rotimi Fani-Kayode, Heike-Karin Föll, Juliana Huxtable, Lukas-Julius Keijser, Aleksandra Mir, Michaela Meise, Konrad Mühe, Egle Otto, Antje Prust, Przemek Pyszczek, Ronald M. Schernikau, Bodo Schlack, Sarah Ancelle Schönfeld/Oskar Curter, Timo Seber, Lea St. und Danh Vo
Zur Museumseite: Neue Gesellschaft für bildende Kunst e.V. / NGBK
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