ANONYME ZEICHNER – Ein internationales Ausstellungsprojekt
Laufzeit: 13. März 2016 bis 10. April 2016
Im Rahmen der Ausstellung werden rund 700 internationale Zeichnungen gezeigt, deren UrheberInnen zunächst anonym bleiben. Jeder Ausstellung geht ein offener Aufruf zur Teilnahme voraus. Es gibt darin keine inhaltlichen Vorgaben. Geschlecht, Alter, Biographie und Herkunft der ZeichnerInnen spielen bei der Auswahl für die Ausstellungen keine Rolle: Die Auswahl erfolgt anonym. Die Namen der UrheberInnen sind zunächst ohne Bedeutung. Alle ausgestellten Zeichnungen werden zu einem symbolischen Einheitspreis von jeweils 200 Euro verkauft.
Die Anonymität der ZeichnerInnen kann nur durch einen Verkauf aufgehoben werden. Danach verschwindet die Zeichnung von der Ausstellungswand und der Name des Künstlers bzw. der Künstlerin wird in die entstehende Leerstelle geschrieben. ANONYME ZEICHNER ist sowohl Konzeptkunst, als auch eine kollektive Installation: Im Rahmen der Ausstellungen werden viele einzelne Arbeiten zu einem kollektiven Gesamtkunstwerk. Die Zeichnungen der beteiligten KünstlerIinnen werden Teil einer großen Installation, in der es keine Hierarchien gibt.
Die üblichen Regeln des Kunstmarkts werden ad absurdum geführt: Wie verändert sich das eigene Urteil, wenn man nichts über die Namen, das Geschlecht, das Alter und die Herkunft der KünstlerInnen weiß? Wie entwickelt man selbst eine Definition von Wert wenn die Preise einheitlich sind? Was ist eine gute Zeichnung? Wo ist die Grenze zwischen Kunst und Nichtkunst? ANONYME ZEICHNER wirkt als Manifest gegen Vereinzelung, Konkurrenz und Monokultur auf dem Kunstmarkt und ist gleichzeitig eine Hommage an die Vielfältigkeit des Mediums der Zeichnung.
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