Bodemuseum
10178 Berlin
Am Kupfergraben 1

Holbein in Berlin. Die Madonna der Sammlung Würth mit Meisterwerken der Staatlichen Museen zu Berlin

Laufzeit: 21. Januar 2016 bis 08. Mai 2016

Hans Holbein der Jüngere (1497/98–1543) war einer der größten Porträtmaler der Renaissance. Der Sohn des Augsburger Malers Hans Holbein d. Ä. begann seine Karriere in Basel, wo er bald mit kühnen Entwürfen für Scheibenrisse, monumentale Fassadendekorationen und Tafelbilder bekannt wurde. Eines seiner Meisterwerke ist die Schutzmantelmadonna des Jakob Meyer zum Hasen (heute Sammlung Würth), die im Mittelpunkt dieser Ausstellung steht. In der Gegenüberstellung mit anderen Werken Hans Holbeins, seines gleichnamigen Vaters und seines Bruders Ambrosius sowie anhand bedeutender Werke der Skulptur und Teppichkunst ergeben sich Einblicke in die Entstehungsbedingungen und in das künstlerische Umfeld dieses Hauptwerks der deutschen Malerei.

Den lebendigen Bildniszeichnungen von Hans Holbein d. Ä., die eine der Grundlagen für die Kunst seines Sohnes bildeten, stehen Zeichnungen von Hans dem Jüngeren gegenüber; sie entstanden teils in Basel, teils bereits in London, wo der Künstler als Hofmaler König Heinrichs VIII. seit 1532 lebte. Vervollständigt wird die Ausstellung durch vier herausragende Porträttafeln des jüngeren Holbein, darunter das Bildnis des Kaufmanns Georg Gisze, das in seiner Komplexität ebenso wie in seiner Bekanntheit ein Gegenstück zur Madonna des Jakob Meyer darstellt. Werke wie diese verhalfen Holbein zu seinem Erfolg in England und prägten maßgeblich die Kunst des Porträts im 16. Jahrhundert.

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Kategorien:
Kunst | 16. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Berlin | Ort:  Berlin |
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