DIETER LAHME Konzentrate und Rundumbilder
Laufzeit: 10. Dezember 2015 bis 13. März 2016
In den 60er-Jahren malt Dieter Lahme (geb. 1938 in Emmerich, lebt in Wanzleben) Konzentrate: geometrische Formen, schwarz, weiß, meist auf das Format 1 x 1 m. Ein Konflikt lässt die Rundumbilder entstehen: Ein Käufer seiner Gemälde hängt zwei davon entgegen der vom Künstler vorgegebenen Richtung auf, stellt oben und unten, rechts und links in Frage. Lahme erkennt für sich: „Das, was sich auf dem Bildformat befindet ist primär, ‚ewige‘ Kunst. Wie das Format gehängt wird, ist sekundär, momentbezogen.“ Die Lösung liefert ihm die Kugel als Maluntergrund. Sie kann der Betrachter in die Hände nehmen, drehen, von allen Seiten betrachten und buchstäblich be-greifen.
Als Fortsetzung schafft Lahme die Plastischen Systeme: variable Skulpturen, bestehend aus mehreren geometrischen Körpern, die der Betrachter nach eigenem Empfinden umgestalten kann, indem er die einzelnen Elemente neu ordnet. Dieter Lahmes Kunst basiert auf dieser sozialen Idee eines offenen Dialoges, ihre Komponenten sind ideell mehrdeutig und manuell veränderbar.
Zur Museumseite: Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
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