ExistenzFest. Hermann Nitsch und das Theater
Laufzeit: 05. Februar 2016 bis 08. Mai 2016
Hermann Nitschs komplexes Gesamtwerk zwischen Malerei und Theater reiht sich in die Geschichte der visionären, die Kunst erweiternden Werkentwürfe ein. Im Zentrum steht dabei das o.m. theater (Orgien Mysterien Theater), ein sechs Tage und Nächte dauerndes Ereignis. Rauschhafte Existenzerfahrung und kathartisches Erleben sollen Wirkung dieser partizipatorischen, dramatischen und meditativen Erlebniskunst sein. Die von Hubert Klocker kuratierte und multimedial gestaltete Ausstellung legt besonderes Gewicht auf die Vermittlung des dramatischen und performativen Kerns im Werk Hermann Nitschs.
Das Ausstellungs- und Publikationsprojekt des Theatermuseums Wien, welches in enger Zusammenarbeit mit dem Museum Villa Stuck entstanden ist, hat sich das Ziel gesetzt, explizit auf die szenischen Eigenschaften und die theatergeschichtliche Kontextualisierung des o.m. theaters einzugehen, um so eine erweiterte und umfassende Sicht auf das Gesamtwerk des Künstlers zu ermöglichen. Eine wichtige Rolle kommt dabei dem erstmals gezeigten, bis heute nicht wissenschaftlich bearbeiteten Handschriftenmaterial des Künstlers zu, welches wie ein Leitfaden durch die Präsentation führt. Filmdokumente, Tonaufnahmen, eine von Nitsch für diese Ausstellung hergestellte Video-Rauminstallation zum Thema der Synästhetik sowie die Präsentation der Stiertrage, die erstmals 1998 beim 6-Tage Spiel verwendet wurde, verstärken den Erlebnischarakter der Ausstellung und verweisen auf die zentrale Rolle, die dem unmittelbar Erfahrbaren in Nitschs Kunst zukommt.
Zur Museumseite: Museum Villa Stuck
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