EDMUND CLARK - TERROR INCOGNITUS
ZEPHYR - Raum für Fotografie

Laufzeit: 31. Januar 2016 bis 03. Juli 2016

Edmund Clark, ein preisgekrönter Fotograf aus London, berichtet in präzisen und atmosphärischen Bildern von den Machtsystemen in und unter denen wir leben ohne es zu bemerken.

Clark war der erste Fotograf, der im Gefangenenlager von Guantanamo fotografierte. Er berichtete von der schier unglaublichen Existenz der sogenannten "Control Order Houses" im Vereinigten Königreich und zuletzt unter dem Titel „Mountains of Majeed“ aus der Welt der Militärcamps in Afghanistan. Diese Serien werden teils vollständig, teils partiell, in der Mannheimer Ausstellung „TERROR ICOGNITUS“ gezeigt.

Edmund Clarks neueste Arbeit behandelt ein düsteres Kapitel der jüngsten Vergangenheit: Mit "Negative Publicity, Artefacts of Extraordinary Rendition" untersucht er das System der illegalen Entführung von Individuen durch den US-amerikanischen Geheimdienst und ihre Verbringung in sogenannte Black Sites. Diese waren bis Mitte der 2000er Jahre geheime und illegale Foltercamps, beispielsweise in Rumänien oder Litauen. Aber auch in Syrien, Libyen oder Guantanamo ließen die Geheimdienste die Entführten foltern. Zentrale Verteilstation für die notwendigen Flüge war Frankfurt/M. Aus Dokumenten, Gerichtsprotokollen und Fotografien webt Clark ein komplexes Netz von Informationen, das uns die Dimensionen des Systems und die Folgen hieraus erkennen lässt, unter denen die Welt bis heute leidet.

Kategorien:
Fotografie | 21. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Baden-Württemberg | Ort:  Mannheim |
Vergangene Ausstellungen
2019 (2)
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2017 (1)
2016 (2)
2015 (3)
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2012 (2)
2011 (6)
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