Li Songsong. Geschichte als Material
Laufzeit: 31. Oktober 2015 bis 07. Februar 2016
Li Songsong befasst sich unter dem Titel „Geschichte als Material“ mit den veränderten Wahrnehmungen von Geschichte in der Gegenwart. Der Maler blickt dabei aus explizit chinesischer Perspektive auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Die fortdauernde Auswirkung der Mao-Ära findet als künstlerische Auseinandersetzung mit jenen historischen Bildern in Lis Werken ebenso statt, wie die Beschäftigung mit gesellschaftlichen Veränderungsprozessen durch die Globalisierung.
Indem Li Songsong auf medial gefilterte Bilder zurückgreift, wird die Wirklichkeit nicht mehr direkt erfasst. Vielmehr zeigt uns dieses künstlerische Verfahren die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten einer historischen Begebenheit. Etwa wenn Li Songsong den Bildausschnitt seines Quellenmaterials auf scheinbare Nebensächlichkeiten oder Details verschiebt.
Li Songsong unterteilt und zerstückelt seine vorgefundenen Motive und überträgt die einzelnen Elemente auf Leinwand- oder Aluminiumpaneele. So entstehen Versatzstücke, die zentimeterdick mit Ölfarbe versehen sind und erst im Ausstellungskontext zusammengesetzt werden. Nur wenn sie gemeinsam gezeigt werden, offenbaren sie ihr ganzheitliches Motiv.
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