Susanne Schmidt – Licht(t)räume
Laufzeit: 23. November 2015 bis 10. Januar 2016
Die Bilder aus der Werkgruppe „Licht in Bewegung“ der Fotografin Susanne Schmidt ziehen den Blick des Betrachters zunächst durch ihr ungewöhnliches Format auf sich. Beim näheren Betrachten bemerken wir, dass es sich um eine Rundum-Ansicht von mindestens 360° handelt, die sich vor unseren Augen „entrollt“. Wir erfahren die Gleichzeitigkeit der ursprünglich nacheinander im Raum ablaufenden Ereignisse, im normalen Alltag ein Ding der Unmöglichkeit.
Die Serie der 360°-Lichtinszenierungen realisierte Susanne Schmidt in einem fünfgeschossigen Spinnereigebäude in Aathal (Schweiz). Bis 2004 wurden dort Baumwollfäden gesponnen. Jede Etage wird von freistehenden Säulen getragen. Der relativ nahe Abstand der Säulen zueinander und deren symmetrische Anordnung bildeten das perfekte Umfeld für die Künstlerin, ihre Lichtidee zu verwirklichen und leuchtende Materialien durch diese Räume zu bewegen. „In meinen Bildern materialisiert sich das schwebende, schwerelose Licht, das fließend oder springend auftaucht und wieder verschwindet“, sagt Susanne Schmidt. Die Zeitabläufe der Performance, die diesen Bildern zugrunde liegt, verschmelzen mit denen unserer Wahrnehmung.
Für die Ausstellung in St. Wendel hat die Künstlerin aus einer großen Serie eine Auswahl getroffen. Die auf transparente Folie vergrößerten Bilder werden rückseitig angestrahlt und lassen durch diese Art der Beleuchtung alles in einem besonderen Licht erscheinen.
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