Jaipur und Amber in der Fotografie des 19. Jahrhunderts - zwischen Dokumentation und Pittoresker Tradition
Laufzeit: 18. Februar 2015 bis 06. Januar 2016
Die Stadtlandschaft von Jaipur mit ihren seit 1727 schachbrettartig angelegten Straßen und charakteristischen Prachtbauten in einzigartig eklektischem Stil, mit meist rosaroten Fassaden faszinierte Reisende gleichermaßen wie Fotografen. Gänzlich anders präsentiert sich die Topografie Ambers, der älteren Residenz der Herrscherfamilie von Jaipur: auf dem Rücken eines steilen Hügels erbaut, ist sie bis heute Inbegriff einer wehrhaften und malerisch gelegenen Rajputen-Festung.
Durch die Linse der Fotografen sehen wir - über eine Zeitspanne von etwa 30 Jahren - ein erstaunlich lebendiges Bild der beiden Städte im ausgehenden 19. Jahrhundert. Die Auswahl von seltenen Vintage-Abzügen aus den fotografischen Beständen des Museums für Asiatische Kunst veranschaulicht sowohl den dokumentarischen Anspruch als auch das Fortbestehen der von den Briten eingeführten pittoresken Tradition in der Fotografie Indiens. Neben Abzügen von Colin Murray, die um 1872 im Auftrag des legendären Fotostudios Bourne & Shepherd entstanden, zeigt die Ausstellung vor allem Abzüge zweier indischer Studios, und zwar Fotografien des berühmtesten indischen Fotografen des 19. Jahrhunderts, Raja Deen Dayal, sowie Abzüge des in Jaipur ansässigen Studios Gobindram und Oodeyram, darunter zwei Stadtpanoramen.
Zur Museumseite: Museum für Asiatische Kunst
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