Agnes Martin
Laufzeit: 07. November 2015 bis 06. März 2016
In der ersten Retrospektive nach dem Tod der amerikanischen Malerin Agnes Martin (1912–2004) ist deren außergewöhnliches Schaffen in allen seinen Facetten wieder und neu zu entdecken. Gemälde, Zeichnungen und druckgrafische Arbeiten zeichnen Martins künstlerischen Weg nach, von ihren frühen Bildern über die experimentellen Werke und Assemblagen, die in den 1950er-Jahren in New York entstanden, bis hin zu ihrem reifen Spätwerk.
Es ist ein der Abstraktion verpflichtetes Werk der leisen Töne, das sich im Umfeld des Abstrakten Expressionismus und der minimalistischen Tendenzen entwickelte. Seit den frühen 1960er Jahren konzentrierte Agnes Martin ihr Vokabular auf horizontale und vertikale Linien, die die Fläche gitterartig strukturieren oder in Streifen gliedern. Auf ihren matten, fast ausnahmslos quadratischen Leinwänden und Papieren spielt das Zusammenwirken der Linien des Grafit- oder Farbstifts und der reduzierten Palette zarter Grau- und Farbtöne eine wesentliche Rolle. Auf der Basis dieser Konzentration und Reduktion entwickelte Agnes Martin ein bildnerisches Universum von überwältigendem Reichtum, das dem geduldigen Auge faszinierende (Seh-) Erlebnisse zu schenken vermag.
Zur Museumseite: K20 Grabbeplatz - Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
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