Heike Ruschmeyer - Das andere Land
Laufzeit: 12. September 2015 bis 31. Januar 2016
Die Berliner Künstlerin Heike Ruschmeyer setzt sich in ihren Arbeiten mit Tod und Gewalt in der Gesellschaft auseinander. In ihren Gemälden erzählt sie kein individuelles Schicksal, keine Biografie oder Geschichte. Ruschmeyer arbeitet mit fotografischen Vorlagen, die sich auf reale Vorkommnisse beziehen. Ihre Motiv- und Themenquellen sind Tageszeitungen, gerichtsmedizinische Fachbücher, Polizeiberichte oder Privatfotografien.
Die malerische Qualität, mit der ihre Bilder ausgeführt sind, provoziert einen Widerspruch zwischen Inhalt und Form. So fordert die Künstlerin den Betrachter unerbittlich zum Nachdenken über Ursache und Wirkung, Täter und Opfer, Gut und Böse, Leben und Tod heraus. In der Ausstellung sind Arbeiten aus der Lalelu-Serie zu sehen, die sich thematisch mit Familiendramen und Kindervernachlässigungen auseinandersetzen. Auch in ihren neuen Arbeiten, in denen sie menschenleere Tatorte im Zusammenhang mit dem Extremismus in Deutschland, wie dem RAF-Anschlag auf Rolf Herrhausen und dem Brandanschlag in Solingen, dokumentiert, vermag man sich dem Augenblick der zerstörerischen Gewalt nicht zu entziehen.
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