Rolf Münzner. Maskeraden und Imaginationen
Laufzeit: 18. Oktober 2015 bis 17. Januar 2016
Die Ausstellung bietet überblicksartig Einblicke in das Œuvre Rolf Münzners (Geithain) von den 70er-Jahren bis heute. Bühnen sind randvoll mit Geschehen, Karusselle drehen ihre absurde Personnage, Masken verbergen ihre Träger.
Und immer wieder das Rad. Es rollt, rotiert und kreiselt in der Kunst des radsportbegeisterten Münzner.
Für sein bildnerisches absurdes Welttheater findet er häufig Anregung in der Literatur, so etwa bei Don Quichotte, Simplicius Simplicissimus, in Goethe-Märchen und Jean-Paul-Geschichten oder in Michael Bulgakows Faustversion „Der Meister und Margarita“. Dabei gelingen ihm fantasievolle Interpretationen und kreative Bilderfindungen, deren geheimnisvolle Rätselhaftigkeit den Betrachter herausfordern.
Rolf Münzner studierte und lehrte an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst. Vor allem die Schablithografie ist zu seiner bevorzugten Technik geworden. In auf den Stein aufgetragene tiefschwarze Asphaltschichten ritzt er mit filigraner Nadel. Aus dem Dunkel tauchen haarfeine Linien auf, bündeln sich zu hauchzarten Spuren.
Neben diesen meisterlichen Grafiken werden in der Ausstellung auch Handzeichnungen gezeigt. Zarte Liniengerüste aus Tusche oder Kugelschreiber formt Münzner zu seinem Figurenrepertoire. Mit dem Pinsel setzt er lavierende Flächen, lässt Kaffee oder Tusche Akzente setzen.
Zur Museumseite: Grafikmuseum Stiftung Schreiner
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