Das Schwert - Gestalt und Gedanke
Laufzeit: 26. September 2015 bis 28. Februar 2016
Die Sonderausstellung „Das Schwert - Gestalt und Gedanke“ widmet sich dem europäischen Schwert und seiner Geschichte vom Hochmittelalter bis zur Frühen Neuzeit: als Werkzeug des Krieges und Symbol ritterlicher Tugenden, als bevorzugte Waffe der europäischen Fechtkunst und Insignie der Herrschaft, als Produkt ausgefeilter Technologie und als kostbares Kleinod. Die Form des Schwertes verrät nicht nur etwas über seinen Einsatzzweck, sondern auch über die Vorstellungswelt seiner Schöpfer und Benutzer – „Gestalt und Gedanke“ werden eins.
Das gilt auch und besonders für die Konstruktionsprinzipien und geometrischen Maßsysteme, nach denen mittelalterliche Schwerter entworfen wurden. So wurde jedes der ausgestellten Schwerter erstmals einer geometrischen Analyse unterzogen, die in Zeichnungen den Besuchern präsentiert werden. Diese Analysen machen nicht nur den Entwurfsplan des Schwertes transparent, sondern vermitteln einen Eindruck, wie das Schwert in der Hand lag und wie man es führen konnte. Die Fechtkunst erhält in der Ausstellung großes Gewicht. Das Klingenmuseum besitzt eine Sammlung an historischen Fechtbüchern aus dem 16.-19. Jahrhundert, die bei dieser Gelegenheit erstmals ausgestellt werden, zusammen mit den jeweils passenden Waffen.
Die Schau stellt nicht nur Stücke aus dem Bestand des Klingenmuseums aus, sondern auch zahlreiche Leihgaben anderer Museen und privater Sammler aus Deutschland, und den Niederlanden. Ein besonderer Teil der Ausstellung präsentiert moderne Schwertschmiede: Vier international renommierte Schmiede (Petr Florianek, Peter Johnsson, Jake Powning und das Duo Ralf Hoffmann und Sabine Piper) werden ihre ganz eigene Interpretation des Themas Schwert realisieren.
Zur Museumseite: Deutsches Klingenmuseum
Sie wollen Änderungen oder Ergänzungen zu Deutsches Klingenmuseum mitteilen?
Ausstellung melden Ausstellungsbild senden Museumsbild senden Andere Änderungen 10 Highlights zeigen