Im fremden Land Publikationen aus den Lagern für Displaced Persons Einblicke in die Sammlung der Staatsbibliothek zu Berlin
Laufzeit: 03. September 2015 bis 15. Dezember 2015
Die Publikationen dokumentieren ein weitgehend in Vergessenheit geratenes Kapitel jüdischer Präsenz in Deutschland nach der Schoa. Bis zu 250.000 osteuropäische Jüdinnen und Juden fanden in den westlichen Besatzungszonen Deutschlands eine ungeliebte vorübergehende Heimat. In den ausgestellten Werken spiegelt sich der Alltag einer provisorischen Gemeinschaft, deren Ziel die Ausreise nach Palästina bzw. Israel, in die USA und weitere Länder war.
In der Ausstellung zu sehen sind Zeitungen und Zeitschriften, Schulbücher und zionistische Pamphlete ebenso wie Haggadot oder beispielsweise ein Talmudtraktat aus dem süddeutschen St. Ottilien. Doch auch Prosa- und Gedichtbände aus der Sammlung der Staatsbibliothek zu Berlin zeigen eindrucksvoll, wie die Überlebenden unmittelbar nach Kriegsende damit begannen, über ihre traumatische Vergangenheit zu schreiben.
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