Vom Abbauhammer bis zum Wohnzimmertisch

Laufzeit: 26. September 2015 bis 03. April 2016

Schätze aus der industrie- und zeitgeschichtlichen Sammlung: Vom 26. September 2015 bis zum 3. April 2016 präsentiert das Ruhr Museum in einer großen Schau Exponate der schwerindustriellen Arbeit und Objekte aus allen Bereichen des Alltagslebens. Die Sonderausstellung „Arbeit & Alltag“ geht der Frage nach, wie die Menschen im Ruhrgebiet im Industriezeitalter gearbeitet und gelebt haben.

Und dafür hat das Ruhr Museum den perfekten Ausstellungsort: Auf der spektakulären 12-Meter-Ebene der ehemaligen Kohlenwäsche können die Besucher historische Arbeitsgeräte der Bergleute unter Tage kennenlernen sowie Werkzeuge derer entdecken, die über Tage für die Bergbau- und Stahlindustrie gearbeitet haben. Während die Bergleute hart „malochten“, verrichteten ihre Frauen in den Zechensiedlungen oft nicht minder schwere Arbeit. Neben der „normalen“ Hausarbeit schleppten sie Wasser, reinigten die Ställe der Hühner und Schweine und bestellten die Äcker, bevor die ganze Familie sich mittags zum Essen versammelte. Möbel, Kleidung und persönliche Gegenstände ermöglichen dem Besucher Einblicke in das Privatleben und die Freizeitgestaltung der Arbeiter und ihrer Familien. Dabei reicht das Spektrum vom „Gelsenkirchener Barock“-Wohnküchenschrank bis zum Wohnzimmertisch des Krupp-Generalbevollmächtigten Berthold Beitz. Neben einer kompletten Kneipeneinrichtung sind ebenso Exponate aus den Bereichen Schule, Militär, Kirche und Freizeit zu sehen.