Das Echo der Utopien. Tanz und Politik
Laufzeit: 03. Oktober 2015 bis 29. Januar 2017
Kunst ist immer politisch! Nur der Tanz nicht!
Zu Unrecht steht der Tanz in dem Ruf, eine unpolitische Kunst zu sein, der reinen Form, oft sogar dem puren Vergnügen verpflichtet, ohne politischen Inhalt, ohne politische Aussagekraft. Das Tanzmuseum des Deutschen Tanzarchivs Köln macht sich auf die Suche.
Die Jahresausstellung, die wie immer aus den reichhaltigen Beständen des Deutschen Tanzarchivs Köln zusammengestellt wurde, geht den mannigfaltigen Spuren des Politischen in der Tanzkunst in Geschichte und Gegenwart nach. Die Ausstellung erzählt von Tanzverboten durch kirchliche und weltliche Obrigkeiten im 16. wie im 21. Jahrhundert wie auch vom gesellschaftsverändernden Potential des Walzers im 19. Jahrhundert bis hin zu aktuellen Formen öffentlicher Performances und Happenings wie Flashmobs. Sie thematisiert den Widerstand einzelner Tanzkünstler in der Zeit des Nationalsozialismus ebenso wie die „Indienstnahme“ von Tänzerinnen und Tänzern durch politisch-gesellschaftliche Ideologien. Doch nicht nur in der Geschichte auch im innovativen Körper- und Tanzverständnis des deutschen Tanztheaters der 1980er und 1990er Jahre lassen sich politische Tendenzen festmachen.
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