Siegfried Kreitner und Annegret Hoch
Laufzeit: 18. September 2015 bis 18. Oktober 2015
Eine wunderbare Symbiose gehen die Werke von Siegfried Kreitner und Annegret Hoch ein: Minimalkinetische Objekte aus Aluminium, Plexiglas und Neonröhren begegnen farbiger Tempera- und Acrylmalerei auf verschiedenen Bildträgern. Kreitners Werke sind höchst präzise in der technischen Verarbeitung und werden mittels Motoren in langsame, oft kaum wahrnehmbare Bewegungen versetzt. Bei aller Technizität bewahren die Objekte den Hauch des Geheimnisvollen – erst der forschende Blick ins Innere gibt Aufschluss über den mechanischen Ablauf.
Hoch dagegen arrangiert in ihren abstrakten Bildern mit kräftigen Pinselstrichen komplexe Farbkompositionen. Diese beziehen sich direkt auf den umgebenden Raum wie bei den Rollentapeten bzw. Wandmalerein oder sie heben ihn durch ungewöhnliche Formate aus den Angeln, wie in neueren Arbeiten. Aus der nur scheinbar spontanen, tatsächlich wohlüberlegten Dynamik heraus sucht sie nach einem räumlichen Ordnungsprinzip. Im Zusammenklang der Werke beider Künstler entsteht ein interessantes Spiel mit Raum und Zeit. Denn während Kreitners kinetische Werke in ihrer betonten Langsamkeit gleichsam Stillstand suggerieren, tatsächlich aber in Bewegung sind, so vermitteln Hochs Malereien, obwohl an sich statisch, in ihrem schwungvollen Gestus Fortschreitung und Energie.
Zur Museumseite: Kunstverein Passau e.V.
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