Op Art - Kinetik - Licht / Kunst in der Sammlung Würth von Josef Albers und Vasarely bis Patrick Hughes
Laufzeit: 18. Mai 2015 bis 10. Januar 2016
Kinetische Kunst und Op Art, so die eingebürgerte Kurzform für Optical Art, waren internationale Bewegungen der 1950er und 1960er Jahre, die sich vor dem Hintergrund einer stark veränderten Umwelt und eines gesellschaftlichem Umbruchs, der die gängigen Hierarchien in Frage stellte, entwickelt hatten. Das Publikum sollte nicht länger nur passiver Betrachter sein, sondern sowohl intellektuell als auch körperlich in den Kunstprozess einbezogen werden. Op Art und Kinetik boten mit ihren spielerischen Qualitäten dazu die idealen Voraussetzungen, denn sie forderten nicht traditionell das Abrufen erlernter bildungsbürgerlicher Codes, sondern zielten ganz unvermittelt und unverbildet auf die sinnlichen Grundvoraussetzungen eines jeden Betrachters. Die Künstler, nicht selten in Gruppen organisiert, arbeiteten daher nun an „offenen“ Kunstwerken, die in realer oder simulierter Bewegung die aktive Teilhabe des Betrachtenden herauskitzeln.
Das Erlebnis eines beschleunigten, industriell geprägten Alltags, eine neue Materialästhetik und die Erkenntnisse der Physik, dass letztlich nichts statisch ist, hatten die Hinwendung zum bewegten Bild, (Licht-)Objekt oder zu neuen Präsentationsformen wie der des Environments, in der der Betrachter auch physisch in das Kunstwerk eintreten kann, befördert.
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