NAN HOOVER (1931-2008). Zeit, Natur, Licht.
Laufzeit: 19. Juli 2015 bis 10. Januar 2016
Nan Hoover (New York 1931-2008 Berlin) zählt zu den Pionierinnen der internationalen Licht-, Video- und Performancekunst. Ausgebildet in der klassischen Malerei und Bildhauerei in Washington D.C., entstanden ihre ersten Video- und Performancearbeiten erst in den 1970er Jahren in Amsterdam, wohin sie 1969 übergesiedelt war. Nach Teilnahmen an der documenta Kassel 1977 und 1987 sowie an der Biennale Venedig 1984 übernahm die Multi-Media-Künstlerin an der Kunstakademie Düsseldorf in der Nachfolge von Nam June Paik die Professur für Film- und Videokunst.
Nan Hoover beschäftigte sich mit Licht und Schatten, Natur und Textur, Bewegung und Gestik. Konzentriert, minimalistisch, langsam und leise nähern sich ihre sowohl für den Außen- als auch für den Innenraum konzipierten Arbeiten – oftmals unter dem Einsatz ihres eigenen Körpers – dem Sichtbarmachen von Zeit. Im seriellen, makroskopischen Zerlegen der Welt in „stills“ benutzte sie die Bewegungen der Kamera wie ein Zeicheninstrument. Dabei knüpft Nan Hoover in der Formensprache an die amerikanische Farbfeldmalerei und den Minimalismus an. Das bevorzugte künstlerische Mittel der Reduktion auf die Schwarz-Weiß-Farbigkeit wurde zu einem Kennzeichen ihrer Arbeitsweise. Diese Prinzipien übersetzte sie später auch in die Medien Fotografie, Skulptur und Zeichnung.
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