Zufallsmuster – Malerei aus der Sammlung Goetz
Laufzeit: 26. Juni 2015 bis 17. Januar 2016
Der Titel der Ausstellung verknüpft zwei Worte, die einen Widerspruch bergen: Während der Zufall etwas Unbeabsichtigtes und Unvorhersehbares meint, das in keinem kausalen Zusammenhang steht, beschreibt ein Muster eine erkennbare Struktur, der eine Wiederholung zu Grunde liegt – eine Ordnung, die jederzeit weitergeführt und erweitert werden kann.
Das Konzept einer Sammlung kann auf unterschiedlichen Kriterien beruhen, die – wie ein Muster – stringent und objektiv angelegt sind, oder – wie ein Zufall – regellos und subjektiv. Es ist das Privileg einer Privatsammlung, losgelöst von inhaltlichen und formalen Vorgaben zusammenzutragen, was den eigenen Interessen entspricht.
Die Sammlung Goetz verfolgt neben der Entwicklung zeitgenössischer Ansätze auch historisch gewordene Strömungen wie die Arte Povera und die Minimal Art. Sie vermittelt dabei keinen enzyklopädischen Überblick über die Kunst der späten Moderne bis ins 21. Jahrhundert, sondern dokumentiert vielmehr die übergeordnete Bedeutung künstlerischer Positionen in repräsentativen Werkgruppen.
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