Jagoda Bednarsky - MONO-CHROMO-HORO-SKOP
Laufzeit: 23. Mai 2015 bis 12. Juli 2015
Jagoda Bednarsky (geb. 1988 in Goldberg in Polen) absolvierte ihr Studium der freien Kunst sowohl an der Kunsthochschule in Kassel als auch an der Hochschule für bildende Künste in Frankfurt am Main und schloss es dort 2014 ab. Bis heute arbeitet sie im Medium Malerei und präsentierte ihr Werk in Einzelausstellungen im 1822 – Forum der Frankfurter Sparkasse in Frankfurt am Main und im Kunstverein zu Assenheim. Sie nahm an Gruppenausstellungen bei platform sarai in Frankfurt am Main und im Temporären Ausstellungsraum Beethovenstraße in Köln teil.
Vom 23. Mai bis 12. Juli 2015 präsentiert die Kunsthalle Lingen die erste institutionelle Einzelausstellung dieser jungen Künstlerin, die heute von der Galerie Philipp Pflug Contemporary in Frankfurt am Main vertreten wird und die ihr Studium in der Klasse der Künstlerin Christa Näher absolvierte.
Im Bereich des Mediums Malerei sind die Bilder von Jagoda Bednarsky sowohl formal als auch inhaltlich vielschichtig. Sie sind zwischen technisch-reproduzierender Abbildung und freier künstlerischer Aneignung angelegt. Ihre visuellen Darstellungsmittel wechseln von fotografischer Abbildung über drucktechnische Verfahren bis hin zu abstrakt-gestischer Malerei. Im Mittelpunkt stehen dabei optische Darstellungstechniken wie perspektivische Spiegelung, serielle Wiederholung, netzartige Rasterung – alles wird aber immer wieder durch freie gestische Malerei, zufälligen Farbauftrag und individuelle Gestaltung gebrochen. Häufig verbinden sich technisch-geometrische Bildstrukturen mit motivischen Stilisierungen, denen eine düstere, geheimnisvolle Stimmung eigen ist. Jeweils ergibt sich eine mehrdeutige Rhetorik, die ebenso sphärisch wie auratisch und rätselhaft ist. Zusätzlich gibt es immer wieder Bildmomente, die fokloristische und retro-nostalgische Ästhetik zusammenführen. Immer gibt Jagoda Bednarsky ihren Kompositionen figurative Titel, die eine weitere, inhaltliche Ebene formulieren. „No Barrier No Fun“ oder auch „Discovery Channel II“ eröffnen zu bildinneren Phänomen unserer Wahrnehmung eine weitere, bildäußere Komponente und lassen aus abstrakten Bildern mit Farbfeldern oder einem Geflecht aus diversen Linien figuratives ablesen. Hingegen bleiben aber immer viele Fragen in Bezug auf eine eindeutige Interpretation der Arbeiten von Jagoda Bednarsky offen, somit bleiben sie bis zum letzten Augenblick spannend und eröffnen vielschichtige Assoziationsfelder.
Zur Museumseite: Kunstverein Lingen Kunsthalle
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