Jimmie Durham - Here at the Center.
Laufzeit: 06. Juni 2015 bis 02. August 2015
Der Künstler, Dichter und Aktivist Jimmie Durham (*1940 in den USA, lebt in Berlin) begann 1964 als Bildhauer zu arbeiten und war gleichzeitig seit den frühen 1960er Jahren in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung politisch aktiv. 1973 schloss er sei Kunststudium in Genf ab und kehrte in die USA zurück. In den 1970er Jahren war er Mitbegründer und Vorsitzender des International Indian Treaty Council bei den Vereinten Nationen, wo seine Tätigkeit u. a. zur Erklärung der Rechte der indigenen Völker führte. International bekannt wurde Durham in den 1980er Jahren mit Objekten und Skulpturen, die aus Materialien wie Steinen, Tierschädeln und -knochen und geschnitztem Holz gefertigt waren und sich ironisch auf eurozentristische Vorstellungen von „Indianerkunst“ bezogen.
1987 verließ Durham die USA, ließ sich zunächst in Mexiko und seit 1994 in Europa nieder. Er lebte u. a. in Dublin, Marseille, Rom und Berlin und verfolgt seitdem die politischen Entwicklungen der Europäischen Union. Das Verhältnis zwischen Geschichte und Umwelt, Architektur und Monumentalität sowie eine kritische Haltung gegenüber politischen Machtverhältnissen und Narrationen nationaler Identität stehen oft im Zentrum seines künstlerischen und literarischen Werks. In Skulpturen, Film- und Videoarbeiten, Zeichnungen und Texten beschreibt Durham Verhaltensweisen und Normen des Zusammenlebens in unterschiedlichen Kulturen und Gesellschaftsformen.
Katalog: Zur Ausstellung erscheint das Künstlerbuch In Europe im Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln.
Zur Museumseite: Neuer Berliner Kunstverein
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