Eine Seefahrt, die ist lustig?
Leben und Arbeit der Dorfschiffer im 19. Jahrhundert und moderne Marinemalerei
Laufzeit: 09. Mai 2015 bis 18. Oktober 2015
Die Ausstellung „Eine Seefahrt, die ist lustig?“ öffnet in der großen Galerie des Katharinenklosters ihre Pforten. Hier, wo der Besucher regelmäßige Bilderschauen gewohnt ist, wird sich ihm über fünf Monate hinweg eine relativ unbekannte Welt erschließen. Im Fokus stehen dann Leben und Arbeit der Dorfschiffer im 19. Jahrhundert.
Von der Küstenschifffahrt in die weite Welt - Auf den Spuren der Dorfschiffer
In zehn Komplexen erfährt der interessierte Gast nicht nur etwas zur Geschichte der Dorfschifffahrt, sondern es wird auch Einblick gegeben, wie das Leben an Bord ablief oder wie die an Land zurückgebliebenen Frauen über Monate hinweg ihr Leben ohne ihre Männer oder Söhne meisterten. Ein bescheidener, manchmal sogar recht erheblicher Wohlstand war zwar oftmals der Lohn. Aber die Angst um das Leben ihrer Liebsten blieb dafür ihr ständiger Begleiter, denn tödliche Krankheiten und Unglücksfälle auf See waren damals an der Tagesordnung. Und so ist auch das „Ende“ nicht ausgespart.
Ob Seekiste, Knotentafel, Handwerkszeug, Mitbringsel der Fahrensleute, Abbildungen von Tätowierungen mit denen sich die Seemänner in fremden Häfen schmücken ließen oder Schiffsdarstellungen aus jener Zeit, bis hin zum schmiedeeisernen Grabkreuz - alles in allem findet der Besucher eine reich „illustrierte“ Ausstellung mit großem Informationsgehalt und das auch dank vieler Leihgeber. So stammt ein „Tätowier-Set“ (Tatauier-Set aus Samoa um 1850) aus dem Besitz des Erfurter Museums für Thüringer Volkskunde.
Ergänzt wird die umfangreiche Ausstellung mit moderner Marinemalerei aus der Hand dreier regionaler Künstler: Frank Möller (Stralsund), Mario Hennings (Greifswald) und Manfred Budny (Graal - Müritz).
Zur Museumseite: STRALSUND MUSEUM
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