Maria Sewcz - Fotografien und Videos, ROMA 2011
Laufzeit: 27. März 2015 bis 10. Mai 2015
Im April wird der Mörike-Preis der Stadt Fellbach an Jan Wagner verliehen. In guter Tradition erhält der Preisträger Gelegenheit, einen Künstler seiner Wahl für eine Ausstellung in der Galerie vorzuschlagen. Der Berliner Lyriker entschied sich für die Fotografin Maria Sewcz, die er bei seinem Aufenthalt in der Villa Massimo 2011 in Rom kennenlernte. Jan Wagner hat die Fotografin und Videokünstlerin während eines gemeinsamen Villa-Massimo-Stipendiums der Deutschen Akademie Rom kennengelernt. Beide haben die Eindrücke dieser erstaunlichen Stadt mit den ihnen eigenen künstlerischen Mitteln verarbeitet: Wagner in dem Werk "Eulenhasser in den Hallenhäusern" (Hanser Verlag 2012), Sewcz in den Fotografien und Videos, ROMA 2011–12, die nun in der Galerie präsentiert werden.
Maria Sewcz hat in ihren Fotografien das römische Jahr mit wachen Augen für Geschichte und Gegenwart festgehalten. „Zu Fuß flanierend, kreuzt sie auf ihren Passagen durch die Stadt Raum und Zeit, erfasst mit ihrem Objektiv Erhabenes und Banales, Altertum und Alltag“ (Eckhart J. Gillen) und durchbricht mit ihrer Mischung aus unbefangener Sichtweise und bildnerischer Systematik die touristische, eingefahrene Sicht auf die "ewige Stadt". Die 1960 in Schwerin geborene Künstlerin studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Prof. Arno Fischer und war dort Meisterschülerin. Bekannt wurde sie mit ihrem Zyklus "inter esse" über den Ostteil Berlins in den 1980er-Jahren, der vergangenes Jahr im Steidl Verlag erschienen ist. Von 1990 bis 1999 war sie Mitglied der Künstlergruppe EIDOS. Von 2005 bis 2007 hatte sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Maria Sewcz lebt und arbeitet in Berlin.
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