Feministische Avantgarde der 1970er Jahre
Laufzeit: 13. März 2015 bis 31. Mai 2015
Mit Werken von mehr als 30 Künstlerinnen zeigt die Hamburger Kunsthalle in einer umfassenden Ausstellung einen Überblick über die Anfänge der internationalen feministischen Kunstbewegung. Anhand von über 150 Arbeiten aus der SAMMLUNG VERBUND, Wien zeigt die Ausstellung, wie Künstlerinnen in den 1970er Jahren zum ersten Mal in der Kunstgeschichte kollektiv ein eigenes „Bild der Frau“ kreieren.
Erstmals ist es den in den Kriegs- und Nachkriegsjahren geborenen Künstlerinnen möglich in nennenswerter Zahl an den Akademien zu studieren und sich damit von der Rolle der Muse und des Modells zu emanzipieren. In ihren Werken stellen sie radikal neue Fragen an die Gesellschaft und den Kunstbetrieb, brechen mit einer männlichen Wirklichkeit. Vor dem Hintergrund von Bürgerrechts- und Frauenbewegung werden Anliegen von Frauen erstmals öffentlich diskutiert; das Private wird politisch. Innerhalb kürzester Zeit beginnen Frauen sich in der Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen, versammeln sich zu Aktionen, halten Demonstrationen ab und organisieren eigene Ausstellungen. In ihren Werken gehen die Künstlerinnen der „Feministischen Avantgarde“ der Frage nach, wie das traditionelle „Bild der Frau“ die Wahrnehmung der Frau sowie die Konstituierung der eigenen Identität in unserer Gesellschaft bestimmt. Dabei stehen Themen wie eindimensionale Rollenzuweisungen als Mutter, Haus- und Ehefrau, weibliche Sexualität, der eigene Körper, Schönheit und Gewalt gegen Frauen im Fokus.
Zur Museumseite: Hamburger Kunsthalle
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