Schätze des Deutschen Ordens im Schloss

Laufzeit: 24. April 2016 bis 30. Juli 2016

Der Deutsche Orden hatte in seiner Residenz Mergentheim eine Schatzkammer. Diese Bestände kamen, als der Deutsche Orden 1809 in den Rheinbundstaaten aufgehoben wurde, an den neuen Sitz des Hochmeisters in Wien. Dort werden sie heute in der „Schatzkammer des Deutschen Ordens“ aufbewahrt und präsentiert.

016 sollen, anlässlich der Heimattage Baden-Württemberg in Bad Mergentheim, attraktive Objekte aus der Schatzkammer, ergänzt durch Bestände des Deutschordensmuseums und durch Objekte aus den ehemaligen Kirchenschätzen der Niederlassungen des Deutschen Ordens in einer opulenten Schau gezeigt werden.

Präsentiert wird die Ausstellung in den Fürstlichen Räumen des Schlosses von Bad Mergentheim, wo ehemals der Hochmeister des Deutschen Ordens residierte und repräsentierte. So ersteht ein Eindruck der früheren höfischen Pracht der ehemaligen Deutschordensresidenz.

Den Schatz des Deutschen Ordens „Teutschmeister`sche alte Effecte“ findet man seit 1606 an seiner Residenz Mergentheim. In den Sammlungen sind Objekte aller Hochmeister von Walter von Cronberg bis ins 19. Jahrhundert zu verzeichnen. Immer wenn der Schatz in Gefahr war - durch kriegerische Zeiten - wurde er an sichere Orte verbracht: Regensburg, Nürnberg, Wien etc.
Noch vor dem Verlust der Reichsunmittelbarkeit und der Mitgliedschaft in den sich auflösenden Reichskreisen im Preßburger Frieden kam der Schatz aus Gold- und Silbergeräten, Münzsammlung und Originalurkunden und vielem mehr 1805 nach Wien ins Ordenshaus. Die interessantesten Stücke sind Kokosnusspokale, Prunkpokale und Prunkwaffen, kostbare Kunstkammer-Objekte aus Bergkristall, Silber und Gold und streichen in den barocken, stuckverzierten Räumen des Schlosses die Bedeutung des Deutschen Ordens als wohlhabenden Reichsstand heraus.

Eine Kooperation der Schatzkammer des Deutschen Ordens in Wien mit der Stadt Bad Mergentheim und dem Deutschordensmuseum in Bad Mergentheim.