Gisèle Freund – 1. Mai 1932
Laufzeit: 13. Januar 2015 bis 03. Mai 2015
Gisèle Freund war mit ihrer Leica-Kamera dabei, als die politischen Gruppierungen der Arbeiterbewegung am 1. Mai 1932 gegen die Regierung und den immer größer werdenden Einfluss der Nationalsozialisten auf die Straße gingen und demonstrierten. Es waren die letzten freien Maikundgebungen vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Sie wurde 1908 in Berlin geboren und war jüdischer Herkunft. 1930 begann sie in Frankfurt das Studium der Soziologie am Institut für Sozialforschung bei Karl Mannheim und nahm an Seminaren von Max Horkheimer, Theodor W. Adorno und Norbert Elias teil. 1933 flüchtete sie nach Paris.
Ab sofort sind alle 51 Fotografien im 13. Sammlerraum des Museums zu sehen. Die Schenkung von Dr. Martin und Margarethe Murtfeld stellt für das Museum einen spektakulären Sammlungszuwachs dar. Es handelt sich um das Frankfurter Frühwerk einer der bedeutendsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Die Silbergelatineabzüge auf Barytpapier wurden 1995 in Paris von den Originalnegativen (1932) abgezogen und von Gisèle Freund autorisiert.
Zur Museumseite: Historisches Museum
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