Kunstmuseum
95444 Bayreuth
Maximilianstraße 33

PINSELTANZ UND VOGELBILD – Ostasiatische Tuschmalerei und Kalligraphie aus der Sammlung Walter Gebhard

Laufzeit: 07. November 2014 bis 01. März 2015

Tuschmalerei und Kalligraphie sind verwandte Künste. Während die chinesische Kalligraphie sich schon in den ersten Jahrhunderten nach Christus zu einer Klassik entwickelt hatte und seitdem als die ‚erste‘ der Künste gilt, wurde die Farben gegenüber zurückhaltende Tuschemalerei erst um 1000 in der Song-Dynastie und unter dem Einfluss des Zen-Buddhismus zu einer führenden Kunst. Für Japan gewann diese ihrerseits den Stellenwert einer nachzuahmenden Klassik. So hat im 14. Jahrhundert der Ashikaga-Shogun die Sammlung chinesischer Bilder veranlasst, und nach seiner China-Reise brachte Sesshû Tôyô im 15. Jahrhundert die Ideale des chinesischen Stils nach Japan. Dazu gehört auch die Gestaltung von nahezu leeren Räumen, besonders aber das freie Spiel mit einem Pinsel, der nicht mehr Umrisse zeichnet, sondern lavieren, ja spritzen darf – oder sogar von malenden Fingern ersetzt wird.

So ist manchmal in der ostasiatischen Kunst kaum auszumachen, ob eine schwungvolle graphische Pinsellinie eher Zeichen oder eher Zeichnung darstellt.

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