"Meine Geliebten" - Annika van Vugt
Laufzeit: 13. Januar 2015 bis 21. Februar 2015
Die Ölgemälde von Annika van Vugt, weibliche Halb- und Ganzkörperakte zeigend, gehen auf Frauen zurück, die sie persönlich kennt. Der Titel "Meine Geliebten" meint die in den Gemälden transformierten Bildnisse. Entstanden sind geradezu mystische Bilder, die entfernt an die Videoarbeiten von Bill Viola erinnern. In seinem Text für den zur Ausstellung erscheinenden Katalog schreibt Jean-Christophe Ammann: „Die stehenden Akte erinnern an Zombies, als wären sie aus dem Hades zu uns in die Gegenwart zurückgekehrt, still, selbstbewusst, sich an sich selbst erinnernd… Manchmal sitzt Annika van Vugt lange vor einem Bildnis und fragt sich: „Wer ist das?“, „Wie ist es geworden?“ Sie will ihr Gefühl in den Bildnissen erkennen. Um dies zu erreichen, braucht es die Abweichung, die Eigengesetzlichkeit der Malerei, die innere Vorbereitung, sich auf ein Abenteuer einzulassen.“
Die Künstlerin spiegelt sich selbst in den ihr nahestehenden Personen, die sie in langandauernden Malvorgängen verkörpert.
Im Rahmen der Ausstellung findet am 14. Februar um 18 Uhr ein Konzert mit Neuer Musik in Streichquartett-Besetzung statt. Die Komponistin Laura Maria Bastian, die bei Prof. Gerhard Müller-Hornbach an der Musikhochschule studiert, schrieb das Stück in direkter Auseinandersetzung mit den Gemälden und der Malerin.
Annika van Vugt, 1983 in Giessen geboren, studiert seit 2011 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Kunstpädagogik bei Lucie Beppler, nachdem sie ihr geisteswissenschaftliches Studium in Marburg bei Prof. Dr. Ulrike Prokop 2009 abgeschlossen hatte.
2013 erhielt sie das Stipendium der Künstlerhilfe Frankfurt e.V.
Katalog: Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
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