Heavy Metal
Minen - Minerale - Metalle
Laufzeit: 14. Dezember 2014 bis 20. Dezember 2015
Schwerpunkt der Ausstellung sind Metalle wie Silber, Blei, Aluminium und Titan sowie die Minerale, aus denen diese gewonnen werden. Meist machen wir uns bei der Verwendung dieser Rohstoffe keine Gedanken über die Herkunft der Metalle, welche Eigenschaften sie haben, und wie sie sich an bestimmten Orten in der Erdkruste anreichern, um später in Minen abgebaut werden zu können. Auf diese Thematik wird in 23 Vitrinen eingegangen.
Die Sonderausstellung gibt Beispiele für zahlreiche aus Mineralen gewonnene Rohstoffe, die aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Aus Aluminium besteht z. B. die typische im Supermarkt erhältliche Getränkedose – oder aus Weißblech, einem dünn ausgewalzten Stahl mit einer Zinnbeschichtung. Hauptbestandteil von Stahl ist das Metall Eisen.
Der Besucher erhält zahlreiche Denkanstöße wie: Warum läuft unser Silberbesteck an? Wie wirkt sich die Nutzung der Metalle der Seltenen Erden auf die Umwelt aus? Welche Länder sind die Hauptproduzenten von Uran? Wo befinden sich heute wichtige Abbaugebiete für die Gewinnung bestimmter Metalle, und wo gab es sie früher in unserer näheren Umgebung?
Neben der Vielfalt an Informationen imponiert die Ästhetik zahlreicher wirtschaftlich wichtiger Minerale. So können z. B. Minerale aus Gold, Silber und Kupfer bizarre Formen wie Dendriten, Drähte oder Klumpen aufweisen. Andere Minerale beeindrucken durch ihre auffällige Farbe, wie z. B. das ästhetisch schöne blaue Kupfererz Azurit. Bei den rötlichen Knollen aus Bauxit handelt es sich um den wirtschaftlich wichtigsten Rohstoff für Gallium und Aluminium. Gallium wird für die Herstellung von Leuchtdioden gebraucht – Tendenz zunehmend.
Metalle sind nicht immer schwer oder „heavy“ wie Blei. Das relativ leichte Titan wird z. B. für Werkstoffe im Flugzeugbau eingesetzt. Das schwere Wolfram befindet sich in Gewichten, die für den Vibrationsalarm des Handys verantwortlich sind. Von der Unterschiedlichkeit der Dichten einiger Metalle kann sich der Besucher an einer Mitmach-Station selbst einen Eindruck verschaffen.
Zur Museumseite: Mineralogisches Museum der Universität Bonn
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