Skulpturenpark Waldfrieden
42285 Wuppertal
Hirschstraße 12

Luise Kimme
Skulpturen

Laufzeit: 25. Oktober 2014 bis 11. Januar 2015

Der Skulpturenpark Waldfrieden präsentiert vom 25. Oktober 2014 bis zum 11. Januar 2015 eine Ausstellung mit Werken der Bildhauerin Luise Kimme (1939 – 2013). Mehr als dreißig ihrer farbig gefassten Holzskulpturen werden erstmalig im Zusammenhang gezeigt. Zur Ausstellung erscheinen ein Katalog, eine Broschüre und ein Plakat.

Die Bildhauerin Luise Kimme (1939 bis 2013) hat ein künstlerisches Œuvre hinterlassen, das sich ohne Rücksichtnahme auf die ästhetischen Moden des Kunstmarktes in konsequenter Weise entwickelt hat. Seit 1979 besaß Kimme auf der Karibikinsel Tobago vor der Küste Venezuelas ein Atelier, dem später sogar ein Museum folgte. In dieser bewussten Abgeschiedenheit vom westlichen Kunstbetrieb entstanden ihre Werke, deren zentrales Motiv die menschliche Figur ist. Als Konsequenz dieser distanzierten Haltung wurde dem bildhauerischen Werk der Künstlerin in Deutschland bislang erst wenig Aufmerksamkeit zuteil.

Die letztjährige Retrospektive „Die Bildhauer, Kunstakademie Düsseldorf. Von 1945 bis heute“ der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen war eine der ersten großen Museumsausstellungen, an denen Kimme beteiligt war. Nun präsentiert der Skulpturenpark Waldfrieden ihre Werke in einer Einzelausstellung. Die rund dreißig Holzskulpturen vermitteln einen Eindruck des Motivreichtums ihrer Kunst. Unter den geschnitzten und meist farbig gefassten Skulpturen finden sich Darstellungen von Tänzern und Alltagsszenen wie auch Figuren mit religiösem oder mythologischem Bezug. Gemeinsam ist den Werken aber der unverwechselbare Einfluss von Lebensgefühl und Kultur der Karibik, die Luise Kimme nicht nur zu ihrer Wahlheimat, sondern auch zu einem Thema ihrer künstlerischen Arbeit machte.

Luise Kimme wurde 1939 in Bremen geboren. Nach dem Studium an der Hochschule für Bildende Künste Berlin (1959 bis 1965) besuchte sie von 1966 bis 1968 die St. Martin School of Art in London. Es folgten Lehraufträge in Wolverhampton und Providence, Rhode Islands, sowie eine Gastprofessur in Turlock, Kalifornien. Von 1976 bis 2002 war sie Professorin im Orientierungsbereich der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 2002 lebte sie auf Tobago, wo sie seit 1979 ein Atelier besaß.

Zur Museumseite: Skulpturenpark Waldfrieden

Kategorien:
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