Klaus Simon. Skulpturen, Reliefs, Drucke
Laufzeit: 22. Februar 2015 bis 25. Mai 2015
Die Ausstellung eröffnet einen spannenden Dialog: Zwischen zwei unterschiedlichen Genres und künstlerischen Haltungen, zwischen Malerei und Skulptur, zwischen dem Werk von Thomas Heger und dem Hans Schüles. Bei aller Gegensätzlichkeit der Gattungen und Eigenständigkeit der beiden künstlerischen Positionen gibt es im bildnerischen Denken der beiden Künstler Verbindendes. Dem spürt die Werkschau nach.
Klaus Simon, geboren 1949 in Bad Godesberg und heute in Krefeld lebend, gehört zu den maßgeblichen Holzbildhauern der deutschen Gegenwartskunst. Alte, kranke Baumstämme in ihrer vorgegebenen Gestalt sind seit Anbeginn Thema und Ausgangspunkt seiner Skulpturen, gleichermaßen Inhalt und Material seiner Formgebung. Die Wiedergeburt des Baumes im Kunstwerk ist sein Anliegen. Durch die Bearbeitung mit der Kettensäge, deren Spuren sich im Holz stets zu erkennen geben, durch Einschnitte, Aushöhlung und Schälung legt Klaus Simon den Kern des Baumes frei, die ihm innewohnende Form. Die so gewonnenen Skulpturen präsentieren sich dem Betrachter als abstrakte Zeichen und doch mit klar benennbaren Assoziationen wie „Boot“, „Haus“ oder „Mensch“. Darüber hinaus zeigen sie, dass die Natur ihr Wirkungskraft auch in der geformten Skulptur, im kontrapunktischen Gegenüber von Organischem und Architektonischem, von Gewachsenem und Gebautem, entfalten kann.
Zur Museumseite: Museum und Galerie im Prediger
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