Bamako - Dakar - Westafrikanische Fotografie heute
Laufzeit: 19. September 2014 bis 23. November 2014
In der westlichen Kunstwelt werden seit den 1990er Jahren Fotografinnen und Fotografen vor allem aus Südafrika, zunehmend aber auch aus den westafrikanischen Ländern Senegal und Mali mit Aufmerksamkeit wahrgenommen. Insbesondere in den Metropolen Dakar und Bamako hat sich eine lebendige Fotografenszene entlang der Genres der „Straßen-“, Presse- und „Studio-“Fotografie mit eigenen Bildtraditionen und Ästhetiken entwickelt. Die Studiofotografie erfüllt bis heute eine wichtige soziale Funktion, das Posieren vor der Kamera und die Fotos im Album sind visuelles Gedächtnis und Herzstück einer ganz eigenen Ästhetik.
Die Straßenfotografie entwickelte sich in den 1960er Jahren in Mali im Zuge der Unabhängigkeitsbewegung und hielt zunächst die Aufbruchstimmung dieser Epoche fest. Auch andere Formen der Dokumentarfotografie spielen eine große gesellschaftliche Rolle, als Informationsvermittlung für Leseunkundige beispielsweise, aber auch bei der Weitergabe von Überlieferungen und Erzählungen. Für diese „angewandten“ Bereiche der Fotografie gibt es einen eigenen Markt.
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