Gladiatoren. Tod und Triumph im COLOSSEVM
Laufzeit: 27. September 2014 bis 01. März 2015
Sie waren die Antihelden der Antike. Sie wurden verehrt und verachtet, beleidigt und bewundert, gefeiert und verhöhnt – Gladiatoren. Um das Leben der Berufskämpfer ranken sich seit antiker Zeit Mythen und Klischees. Doch wer waren die Berufskämpfer und was für ein Leben führten sie im Schatten der Arena? Wie war ihr Alltag in den Gladiatorenschulen organisiert? Ihr Training, eine professionelle medizinische Versorgung und sogar ihre spezielle Ernährung dienten einzig einem Zweck: Die Gladiatoren sollten auf die blutigen Kämpfe in den Amphitheatern optimal vorbereitet sein. Die blutberauschten Massen wollten auf hohem Niveau unterhalten werden. Unsere Sonderausstellung beleuchtet das facettenreiche Leben der Gladiatoren mit einzigartigen Originalfunden aus bedeutenden italienischen Museen. Sie zeigt die religiösen Ursprünge der Gladiatur und wie sie sich zur
politisch gesteuerten Massenunterhaltung des Volkes entwickelte.
Die Organisation der Spiele in der kaiserlichen Arena war eine logistische Meisterleistung – generalstabsmäßig geplant und mit enormem finanziellem Aufwand umgesetzt. Wer richtete die Spiele aus und hatte Interesse an den dekadenten Vorführungen? Um die Spektakel massentauglich und gewinnbringend austragen zu können, wurde das größte Amphitheater aller Zeiten geschaffen: Das COLOSSEVM. Es ist das steinerne Symbol für die technischen Fähigkeiten der Römer und ihre Architektur der Macht, die hier ihren glanzvollen Höhepunkt erreichte. Finanziert wurde der Monumentalbau der Flavier mit der Beute aus dem römisch-jüdischen Krieg des Jahres 70 n.Chr. unter Titus. Aus dem COLOSSEVM in Rom zeigt die Ausstellung einmalige Architekturfragmente und kunstvollen Bauschmuck des „achten Weltwunders“.
Experimental-archäologische Nachbauten veranschaulichen die Bewaffnung der Gladiatoren und ihre ganz unterschiedlichen Kampfesweisen und bieten einprägsame Einblicke in einen martialisch-faszinierenden Bereich der römischen Welt vor 2000 Jahren.
Zur Museumseite: Archäologisches Museum Frankfurt
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