Sylvia Gnatz - Irmgard Gruber - Mike Mischkowski
Laufzeit: 27. Juni 2014 bis 20. Juli 2014
Eine Ausstellung im Kunstverein Passau führt die Werke dreier unterschiedlicher Künstler zusammen
Sylvia Gnatz, Irmgard Gruber und Mike Mischkowski gestalten gemeinsam eine Ausstellung im Kunstverein Passau vom 27. Juni bis 20. Juli 2014 (geöffnet Dienstag bis Sonntag 13-18 Uhr, Eintritt frei). Zur Eröffnung am Donnerstag, den 26. Juni sind alle Interessierten eingeladen. Die Künstler sind anwesend. Kurator Dr. Ludger Drost gibt eine kurze Einführung. In der Passauer Annakapelle stehen die Baumplastiken von Sylvia Gnatz, die Gemälde von Irmgard Gruber und die Objekte von Mike Mischkowski in spannungsvoller Beziehung zu der reizvollen Umgebung und zueinander.
Sylvia Gnatz erhielt die Anregung zur Holzbildhauerei während ihres Studiums der Innenarchitektur durch Rudolf Endriss. Seit 1993 ist sie selbständige Künstlerin. Ihre Holzskulpturen entwickeln sich oft aus ganzen Bäumen oder großen Baumteilen, denen sie ihre einzigartige Gestalt in einem langwierigen Prozess der Bearbeitung abringt. Sie folgt den natürlichen Vorgaben ihres Werkstoffes und findet in Reduktion und Angleichung höchst individuelle Formen. Sie forscht nach dem „Zusammenhang zwischen Natur und Sinnlosigkeit“, nach einer Antithese zu dem Ideal der klassischen Moderne, dem zufolge die Form der Funktion nachfolge.
Irmgard Gruber hat als Schülerin so unterschiedlicher Lehrer wie Ludwig Engstler und Alfred Darda (München), Karl Schöttner und Waltraud Danzig (Passau) oder Birgit Lorenz (Burghausen) einen sehr eigenen konzentrierten Umgang mit den Themen Malerei und Collage entwickelt. Ihre Leinwände zeigen Strukturen aus Acrylfarbe, Textilien, Papier und unterschiedlichen Materialien. Darüber liegen häufig klare graphische Elemente: geometrische Formen, Balken, Zahlen oder aufmontierte Fundstücke. Zwischen den Polen von Spannung und Ausgleich findet der Betrachter Getaltungen, die er mit seinen eigenen inhaltlichen Vorgaben füllen kann.
Mike Mischkowski, auf der Reichenau am Bodensee geboren, arbeitet seit 1979 als freischaffender Künstler, seit 1985 in Oberpretz bei Hutthurm, wo er eine „Kunstwerkstätte für interdisziplinäre Forschung und Ausbildung“ betreibt. Seine oft großformatigen Bilder, vielgestaltigen Skulpturen und einzigartigen Möbelobjekte zeigen markante Formen, schlagen kraftvolle Farbakkorde an. Sie zielen weit über den bildnerischen Bereich hinaus, reichen in die Sphären von Musik, Poesie und einer höheren Geistigkeit. Mischkowski strebt mit seinen Arbeiten nach dem „Hohen Selbst“, nach einem „ganzheitlich spirituellen Menschen- und Weltbild“.
Zur Museumseite: Kunstverein Passau e.V.
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