Albert Hennig. Photographien 1928-1933

Laufzeit: 25. März 2014 bis 29. Juni 2014

Albert Hennig (*1907 Leipzig–†1998 Zwickau), gelernter Betonbauer und sozialdemokratischer Arbeiterfotograf, war besonders intensiv in der Zeit seiner Arbeitslosigkeit ab 1929 mit der Kamera unterwegs. Er beschäftigte sich mit den Themen Arbeit, Arbeiter und der Not der Arbeitslosen in Leipzig. Mit einem Teil seiner Aufnahmen bewarb er sich am Bauhaus in Dessau, um „Reklamemann“ zu werden. 1932 absolvierte er den obligatorischen Vorkurs bei Josef Albers, bis zur Schließung der Schule 1933 in Berlin besuchte er die Fotoklasse bei Walter Peterhans. In seiner Bauhauszeit entstanden Bilder von einer Parisreise und die typischen Materialstudien, die Peterhans von seinen Schülern verlangte. Durch die Ausbildung am Bauhaus wandte Hennig sich von der Photographie ab und der Malerei und Graphik zu.

Bis zum Erreichen des Rentenalters konnte er nur gelegentlich und neben seiner Berufstätigkeit künstlerisch arbeiten, intensiver dann in den ihm verbleibenden Jahren. Sein schmales, aber beeindruckendes photographisches Werk präsentierte die Kölner Galerie Bootz 1991 in einer Edition von 44 Bildern. Diese zeigt die Stiftung Moritzburg auf der Photogalerie im Westflügel ab dem 18. März.

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