Indigo, Zinnober und andere Schönfärbereien

Laufzeit: 07. April 2014 bis 11. Oktober 2014

Was wäre unser Leben ohne Farben? Nicht auszumalen, im wahrsten Sinne des Wortes. Farben bereichern unser Leben, regen unsere Fantasie an, beeinflussen unsere Stimmung und unterstreichen nicht zuletzt – in Kleidung getragen – unseren Typ. Mode ohne Farbe ist kaum vorstellbar. Und auch Kunst, Textil und Farbe gehen wunderbar zusammen: Alle drei beflügeln sich gegenseitig und bedingen einander nicht selten. Nicht umsonst wurde das Handwerk des Schönfärbers in früheren Zeiten auch als Kunstfärberei bezeichnet. Schönfärber waren jene, die wertvollere Textilien bunt färbten, im Gegensatz zu den sogenannten Schwarzfärbern, die einfachen Stoffen lediglich eine schwarze oder beige Farbe verliehen.

Das Außergewöhnliche dieser Schau, die bis zum 11. Oktober 2014 im Maschenmuseum Albstadt zu sehen ist: Hier zeigen 13 Künstler und Künstlerinnen verschiedener Werkstätten des Künstlerhauses Stuttgart unterschiedliche künstlerische Techniken und Materialien: angefangen bei der Keramik-Werkstatt über die Radierung, Lithografie und Fotografie bis hin zu verschiedenen Mischtechniken ist dabei alles vertreten. Sie haben sich im Wesentlichen zwei Farben zugewandt: Indigo und Zinnober, Blau und Rot. Einige der ausgestellten Arbeiten warten mit Titeln wie „Indigo-Child“, „Tigerlily“, „Farbkarte“,„Blau-Tuch“ oder einfach nur „Schnittmuster“ auf. Ein spannendes Thema auf dessen Umsetzung im künstlerischen Bereich man gespannt sein darf.