Schöne Neue BRD? Autorenfotografie der 1980er Jahre
Laufzeit: 25. April 2014 bis 29. Juni 2014
“The Steinert school is dead!” Lange lebe die Steinert Schule! So müsste man aus dem heutigen Blickwinkel André Gelpkes vehemente Kritik von 1980 an einer am Kommerziellen ausgerichteten Ausbildung an der Folkwangschule für Gestaltung, der ehemaligen Wirkstätte Steinerts wohl folgerichtig ergänzen. Das Jahr 1979 markiert ein Schlüsseljahr der westdeutschen Fotoszene und Fotogeschichte der Bundesrepublik Deutschland. Mit Klaus Honnefs Schlagwort der „Autorenfotografie“ verdichtete sich in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren eine theoretische Matrix (Christoph Schaden 2013), welche die bisherigen Erörterungen und Ausführungen zum fotografischen Medium in Bewegung versetzte. Eindringlich belegt durch Honnefs Ausstellung „In Deutschland“ präsentierte die Schau zahlreiche der wichtigen jungen Fotografen und aufstrebenden Talente der Epoche.
Die Ausstellung „Schöne Neue BRD? Autorenfotografie der 1980er Jahre“ bietet einen Einblick in das Werk von zehn wichtigen Positionen aus dem Umfeld der „Autorenfotografen“ und ihr fotografisches Werk der 1970er und 1980er Jahre. Die Ereignisse der Zeit werden in Bezug gesetzt zur Gründung des Hauses als gemeinnütziger Verein im Jahr 1984, die sich somit als eine der vielen maßgeblichen Initiativen der Etablierung und Institutionalisierung der Fotografie verstehen lässt.
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