„Salon Beton“ - Anne Lina Billinger
Laufzeit: 25. Februar 2014 bis 29. März 2014
Die Absolventin der Städelschule kombiniert drei großformatige Objekte, deren Erscheinungsbild ganz wesentlich durch den verwendeten Werkstoff Beton bestimmt wird, zu einer raumbezogenen Installation. In zwei verwitterten Sprossenfenstern zeigen sich feine Druckspuren in den ausgehärteten Platten, die nun die Glasscheiben ersetzen und dabei sowohl als Fensterblick wie als Spiegelung interpretierbar sind. Mit einem aus Stoff, Epoxydharz und Zementmörtel bestehenden Vorhangobjekt wird das Spiel zwischen materieller Schwere und fließender Leichtigkeit auf die Spitze getrieben.
In seinem Beitrag für den zur Ausstellung erscheinenden Katalog schreibt Bernd Reiss: „Es geht der Künstlerin weniger um eine theoretisierende Umsetzung und Herangehensweise oder eine konzeptuelle Strenge und Strategie, als vielmehr um eine konkrete Produktion und Verwendung von Materialien.
Billinger setzt sich zwar mit strukturellen Elementen der Malerei auseinander, mit Flächigkeit, dem Verhältnis von Fläche und Größe, mit Materialität und Textur, mit Farbe und Methoden malerischer Bildfindung, ihre Objekte sind aber auch von einer skulpturalen Wirkung geprägt. Gegensätze wie Schwere und Leichtigkeit, Abstraktion und Figuration vereinen sich.“
Anne Lina Billinger, geboren 1983 in Frankfurt am Main, studierte von 2004 bis 2010 an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Städelschule bei Wolfgang Tillmans, Willem de Rooij und Michael Krebber.
Anne Lina Billinger lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.
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