Die Mumie aus der Inkazeit
Laufzeit: 28. Februar 2014 bis 31. August 2014
30 Jahre lang bildetet die „Moorleiche aus dem Dachauer Moos“ eine der Hauptattraktionen der Archäologischen Staatssammlung. Die gut erhaltene Leiche einer jungen Frau mit ihrer aufwändigen Zopffrisur, die im 15./16. Jahrhundert verstorben war, zog ein großes Besucherinteresse auf sich und sorgte wohl auch für einige Gruselstimmung.
Man wusste wenig über sie: sie stammt aus den Beständen der Anatomischen Anstalt München und ist dort bereits vor 1904 nachgewiesen. Ihr nur ungefährer Fundort „Dachauer Moos“ ist lediglich auf eine mündliche Überlieferung zurückzuführen.
Die wissenschaftliche Erforschung der Moorleiche gestaltete sich zu einem wahren Kriminalfall, der mit der Hilfe von Radiologen, Rechtsmedizinern, Pathologen und dem Kriminaltechnischen Institut des Bayerischen Landeskriminalamtes – den Spezialisten für unidentifizierte Leichen und ungeklärte Todesfälle – geklärt werden konnte: Die Moorleiche ist gar keine Moorleiche und sie hat mit Sicherheit nicht im Umfeld des Dachauer Moos gelebt, noch war sie dort beigesetzt worden.
Zur Museumseite: Archäologische Staatssammlung - Museum für Vor- und Frühgeschichte (vormals Prähistorische Staatssammlung)
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