It Is Only a State of Mind
Laufzeit: 23. November 2013 bis 02. Februar 2014
Annie Goh, João Maria Gusmão & Pedro Paiva, Michal Heiman, Joachim Koester, Ofri Lapid, Susan MacWilliam, Matt Mullican, Lea Porsager, Patrick Rieve, Sarah Schönfeld, Rosemarie Trockel, Ute Waldhausen
Die Ausstellung "It Is Only a State of Mind" thematisiert die Erforschung des Unerklärlichen und Fragwürdigem im Experiment. Der Heidelberger Kunstverein präsentiert in Zusammenarbeit mit dem RealismusStudio der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) 12 internationale Künstlerpositionen, die in eigenen Versuchsanordnungen handeln und Grenzbereiche der Wissenschaften erforschen. Zentrale Fragen der Ausstellung ist, inwiefern unser "state of mind" - unser jeweiliges Bewusstsein von den Dingen und die daraus resultierenden Wahrnehmungsmuster und Perspektiven - unsere Beurteilung dessen, was real ist, beeinflusst.
Die ausgestellten Künstlerinnen und Künstler lenken den Blick auf das Subjektive und Unterbewusste: So beschäftigt sich beispielsweise der amerikanische Künstler Matt Mullican seit den 1970er Jahren mit der Selbstbeforschung unter Hypnose. Mit "Room (No.7)", einer Installation aus beschriebenen Stoffbahnen, werden Äußerungen von Mullicans alter Ego "that other person" präsentiert. Durch die Erforschungen des eigenen und doch unbekannten Selbst, versucht Matt Mullican die Welt zu verstehen. Die junge dänische dOCUMENTA-Künstlerin Lea Porsager begibt sich für ihr neuestes Projekt "How to Program an Use T - F" in eine Sitzung mit einem litauischen Medium. Diese Erfahrung hat sie in Bronzeskulpturen übersetzt. In ähnlicher Weise interessiert sich die nordirdische Künstlerin Susan McWilliam für die Untersuchung des Paranormalen. In ihren Videos, Fotografien und Installationen beschäftigt sie sich mit Erforschern und Augenzeugen übersinnlicher Phänomene. Die als Experimente, Versuchsanordnungen und Behauptungen realisierten Arbeiten fragen danach, was man uns glauben lässt und was wir zu glauben bereit sind. Sie lenken den Blick auf mystische und spiritistische Untersuchungsgegenstände oder hinterfragen Bereiche der psychologischen Forschung. Dabei kann das künstlerische Experiment freier operieren als das streng wissenschaftliche: Es muss keiner festen Form folgen, keine messbaren Ergebnisse liefern und nicht wiederholbar sein. Seine offene Herangehensweise ermöglicht es, vorgezeichnete Wege zu verlassen und bislang unbekannte periphere oder poetische Realitäten zu betreten sowie eigene Wahrheiten hervorzubringen.
Katalog: Der begleitende Katalog wird während der Ausstellung zu einem reduzierten Preis von 12 Euro erhältlich sein.
Zur Museumseite: Heidelberger Kunstverein
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