Frank Berendt. Stehende Strömung
Laufzeit: 28. September 2013 bis 24. November 2013
Frank Berendt studierte von 1988 bis 1993 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Malerei und Grafik bei Prof. Arno Rink. Deshalb wird sein Werk zur Neuen Leipziger Schule gezählt. Doch lässt es sich stilistisch nicht in der Nachbarschaft zu Neo Rauch, Tilo Baumgärtel, Matthias Weischer u a. einordnen, denn Berendt, obwohl auch ein klassischer Maler, meidet das Erzählerische. Aus gestischen Linien entwickelt sich die Komposition hin zum Figürlichen, das er im Verharren erfassen will.
Er bringt nicht nur Stillleben und Landschaften zur Ruhe, sondern auch Porträts. Das Momenthafte ihrer Erscheinung wirkt wie ein fotografischer Schnappschuss. In dieser Art und Weise macht sich die Nähe seiner Bilder zur Malerei von Francis Bacon bemerkbar; aber auch in den großformatigen Fotografien von Jeff Wall findet sich diese Form der "eingefrorenen" Bewegung. Spürbar ist auch, dass sich der Künstler im Verhältnis von Figur und Raum von Barockmalerei inspirieren ließ, insbesondere von Caravaggio und Ribera.
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