"Ansammlung Eulitz" von Max Eulitz
Laufzeit: 08. Oktober 2013 bis 09. November 2013
Objet trouvé , Ready-made, Sammlerobjekt, Faksimile oder auratisches Original? Max Eulitz lässt Vorsatz, Täuschung und Wiederholung viel Raum. Die Zusammenstellung seiner Objekte, Fotografien und Dokumente wird nun in seiner ersten Einzelausstellung erstmals präsentiert. Der Schwerpunkt dieser "Ansammlung" liegt dabei auf industriellen Fehlproduktionen, Skurrilitäten der Kunstwelt, sowohl vermeintlichen als auch echten Kunstwerken.
"Eine Sammlung ist nicht nur Spiegelbild der Persönlichkeit des Besitzers oder der Besitzerin, sie verrät auch viel über gesellschaftliche Strömungen und Befindlichkeiten " meint Eulitz über seine Arbeit. Es sind die Randphänomene, die Systemfehler und Absurditäten, die Max Eulitz zum Gegenstand seiner Sammlerleidenschaft erhoben hat. So recycelt er einen ausrangierten Teppich der amerikanischen Künstlerin Sarah Morris zur Sitzbank und drapiert in der "Pro Quote" betitelten Arbeit herausragende weibliche Persönlichkeiten der deutschen Geschichte (herausgegeben von der Deutschen Bundespost als Briefmarkenedition) auf Zimmerkakteen. Es ist der Kampf gegen die Eindeutigkeit, gegen etablierte Wahrnehmungsmuster und gegen die Arroganz des Wissenden, der ihn treibt.
Max Eulitz, 1987 in Leipzig geboren, studiert seit 2008 an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach Bildhauerei bei Wolfgang Luy und Fotografie bei Martin Liebscher. Eulitz ist seit 2010 Stipendiat der Deutschen Studienstiftung und wurde 2012 mit dem HfG-Rundgangspreis der Klasse Luy ausgezeichnet. Von 2012 bis 2013 studierte er an der University of Arts London bei Matthew Franks.
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