Alfred Ehrhardt - Maler, Fotopionier und Dokumentarfilmer
Laufzeit: 29. September 2013 bis 01. Dezember 2013
Das Kallmann-Museum in Ismaning zeigt eine umfangreiche Retrospektive von Alfred Ehrhardt (1901-1984), der zu den bedeutendsten deutschen Fotopionieren der 1930er Jahre gehörte und auch als Kultur- und Dokumentarfilmer äußerst erfolgreich war. Er hinterließ zudem ein umfangreiches malerisches und grafisches Werk. Als Student und Hilfslehrer am Bauhaus stand Ehrhardt unter anderem in engem Kontakt zu Paul Klee und Wassiliy Kandinsky.
933 wurde Ehrhardt von den Nationalsozialisten als Dozent an der Landeskunstschule Hamburg entlassen. In der Folgezeit begann seine erfolgreiche Laufbahn als Fotograf und Filmemacher. Seine erste Ausstellung mit Fotografien des Wattenmeers im Jahr 1936 begann im Kunstgewerbeverein Hamburg und wurde dann in ganz Deutschland, in Paris, London, Stockholm und Kopenhagen gezeigt. Weitere Fotoausstellungen und zahlreiche Fotobücher widmeten sich Themen wie "Die Kurische Nehrung", "Muscheln und Schnecken" oder "Niederdeutsche Madonnen". Zwischen 1938 und 1975 schuf Ehrhardt rund 60 Filme, von denen viele mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden, etwa mit dem 1. Preis bei der XI. Biennale in Venedig oder mit dem "Certificate of excellence award" beim Kunstfilmfestival des Metropolitan Museum in New York.
Zur Museumseite: Kallmann-Museum in der Orangerie Ismaning
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